Shorthorn Rinder

Rassebeschreibung und Zuchtziel

Das Shorthorn-Rind zeichnet sich durch seine Anpassungsfähigkeit an verschiedene Klimabedingungen aus und ist bekannt für seine frühe Reife. Mit einem kompakten, gut proportionierten Körper liefert es Fleisch von hervorragender Marmorierung und saftiger Qualität, ohne dabei einen hohen Fettanteil aufzuweisen. Diese Rinder haben ein ruhiges Wesen und zeigen eine beeindruckende Muskelfülle sowie gut proportionierte Gliedmaßen. Die Leichtkalbigkeit, die durch niedrige Geburtsgewichte gewährleistet ist, macht Shorthornbullen besonders geeignet für Kreuzungen mit anderen Rassen, insbesondere bei der Besamung von Färsen.

Geschichte und Verbreitung

Das Shorthorn-Rind ist eine der ältesten und traditionsreichsten Rassen der Welt. Ursprünglich aus England stammend, begann bereits im 19. Jahrhundert in Schleswig-Holstein eine gezielte Zucht, die sich vor allem auf der Halbinsel Eiderstedt konzentrierte. Hier haben sich bis heute zahlreiche Zuchtbetriebe etabliert, die die wertvollen Eigenschaften dieser Rasse bewahren. Bis in die 1950er Jahre war das Deutsche Shorthorn auch als vielseitige Doppelnutzungsrasse in Regionen wie der Wesermarsch sowie den Landkreisen Oldenburg und Diepholz verbreitet. Die charakteristischen Stichelhaar- und Schimmelfärbungen, die gelegentlich bei Holsteinlinien auftreten, sind ein lebendiges Zeugnis für den Einfluss des Shorthorns in der Vergangenheit.

 

Zahlen, Daten und Fakten

Das Shorthorn-Rind ist eine wertvolle Rasse, die in Deutschland vom Aussterben bedroht ist. Durch gezielte Herdbuchzucht wird diese Rasse in Schleswig-Holstein, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen aktiv gefördert.

www.deutsches-shorthorn.de

Auf dieser Webseite finden Sie umfassende Informationen über die Anzahl der registrierten Zuchttiere und Zuchtbetriebe, sowie die durchschnittlichen Gewichte und die besten Tiere der Rasse.

Weitere Informationen zur Förderung über die Landwirtschaftskammer NRW
zur Erhaltung aussterbender Haustierrassen
www.landwirtschaftskammer.de/foerderung